Einlass: 19:30
Start: 20:00
Floor: Wohnzimmer
Melissa maHoneyIntim, sphärisch, zugleich groovy und mitreißend: Mit ihrem unverwechselbaren Sound schafft es die vielseitige, jazzaffine Singer/Songwriterin Melissa maHoney ein bunt gemischtes Publikum in ihren Bann zu ziehen. Neben dem vertrauten Setting von Gesang und Gitarre, improvisiert Melissa in ihrem aktuellen Programm In Spirals mithilfe einer Loopstation: Damit spielt sie Melodien, Harmonien und Rhythmen live ein und diese werden in Schleifen („loops“) wiedergegeben. Ein vielschichtiges Klanggebilde entsteht, welches die Musikerin in Echtzeit allmählich umformt und verändert. Ein Tanz der Klänge und Poesien, ein Tanz zwischen Wiederholung und Veränderung: In Spirals.Eines steht fest: Melissas sinnliche Altstimme und ihre herzliche Art zu performen bleiben im Gedächtnis.
MIKKMikk erforschte über gefühlte Jahrzehnte nicht nur psychologische Prozesse in kulturellen und sozialen Sphären, ihr Songwriting ist auch der kontinuierliche Forschungsprozess ihrer inneren, weiten und nur teilweise bewussten Landschaft. Stilistisch schöpft ihr Oeuvre aus der britischen Singer-Songwriter-Szene, da sie – aufgewachsen im ruralen Österreich – einen Großteil ihrer Zwanziger in Großbritannien verbrachte. Als Covid die unaufhaltsam Reisende zurück nach Österreich brachte, begann sie ihren Traum, die menschliche Psyche akademisch zu erforschen, zugunsten einer künstlerischen Auseinandersetzung damit in Frage zu stellen. Nun in Wien lebend, beschäftigt sich die Songwriterin gelassen und produktiv mit ihrer eigenen Verwundbarkeit und destruktiven menschlichen Mechanismen. Manchmal braucht es nur ein kleines Missverständnis, um Mikk dazu zu inspirieren, einen Song darüber zu schreiben. Sie schöpft aus ihren Gedanken, manchmal Träumen, oder Selbstzweifeln, wenn diese sie nachts wachhalten. Die Lyrics verweben sich mit Gitarre und werden von ihrer sanften Stimme getragen. Die Songs thematisieren die Grundkonflikte des Menschseins, wie das Suchen einer Balance zwischen Freiheit und Abhängigkeit. In ihnen entfaltet sich nachvollziehbar der Prozess des Aufbaus und Wiederaufbaus ihrer Persönlichkeit. So beginnt das Schreiben eines Songs mit einer Frage, die, in mehrere auditiven Schichten gewickelt, einen heilsamen und zumindest vorübergehenden Abschluss darstellt.
Im Oktober 2021 veröffentlichte Mikk ihre erste Singleauskoppelung der EP „Shadow Selves“.
Der Song „Wild Ocean“ bringt wellenförmig mit Phrasen wie — You entered me – Left you – Left me – Behind your restless mind — die Einsicht dafür, wie die Beziehung zu sich selbst auch die Beziehungen zu Personen im Umfeld beeinflusst, ans Ufer. Denn in Rastlosigkeit selbstvergessen, lässt man nicht nur sich selbst im Stich, sondern auch jene, die einer/einem nahe stehen.
Verspielt und reflektiert bringt sie in ihrer EP „Shadow Selves“ die oftmals schwierigen Beziehungsdynamiken zwischen Menschen an die Oberfläche und spricht in ihren Songs über Projektionen, Missverständnisse, unerfüllte Wünsche und Sehnsüchte.
Man darf also gespannt sein, welche Shadows durch weitere Veröffentlichungen ans Licht gebracht werden.